FUNKTIONALE SICHERHEIT
Bei der Entwicklung von Gesamtfahrzeugen, mechatronischen Systemen, E/E-Systemen, elektronischer Hard- oder Software für Straßenfahrzeuge, wie Pkw, Lkw und Busse, ist das Engineering Center Steyr (ECS) stets bestrebt, diese so sicher wie möglich zu machen.
Sicherheit hat höchste Priorität
Das Engineering Center Steyr nutzt das V-Modell in der Produktentwicklung für unsere Kunden. Wir beachten dabei den Stand der Technik für Funktionale Sicherheit (FuSi), der in Normen, wie ISO 26262 „Funktionale Sicherheit von Straßenfahrzeugen“, ISO 25119 für landwirtschaftliche Traktoren oder die Sicherheitsgrundnorm IEC 61508 abgebildet ist. Dadurch sind wir in der Lage, Systeme zu entwickeln und Entwicklungsdienstleistungen für unsere Kunden durchzuführen, die den gesamten Sicherheitslebenszyklus abdecken.
Die Geschäftstätigkeit von ECS umfasst Beratungs- und Entwicklungsleistungen zur funktionalen Sicherheit in den folgenden Phasen:
- Produktidee-Entwicklung
- Konzept
- Prototypenentwicklung
- Vorserienentwicklung
In der funktionalen Sicherheit ist ECS vertraut mit der Entwicklung von
- Funktionsträgern, Prototypen und Demonstratorfahrzeugen, insbesondere hinsichtlich Elektrifizierung, Hybridisierung, Integration von Brennstoffzellen
- Systementwicklung
- Gesamtfahrzeugentwicklung
Unsere Kompetenzen bei FuSi erstrecken sich von der Integration von Brennstoffzellen in Fahrzeuge, die Hybridisierung und Elektrifizierung über die Systementwicklung und Anwendungssoftwareentwicklung bis hin zu ADAS (Advanced Driver Assistance System).
FuSi kann auch bei der Entwicklung des Fahrgestells und des Innenraums der Kabine benötigt werden, insbesondere im Hinblick auf das HMI.
ECS bietet Dienstleistungen hauptsächlich für Lastkraftwagen, Personenkraftwagen, leichte Nutzfahrzeuge, Busse, Spezialfahrzeuge, landwirtschaftliche Traktoren und Baumaschinen an.
Wenn ECS die High-Level-Anforderungen des funktionalen Sicherheitskonzepts vom Kunden als Basisinformation bereitgestellt werden, kann ECS beispielsweise:
- Risiko- und Sicherheitsanalysen durchführen
- Zusätzliche systemimmanente Sicherheitsanforderungen ableiten
- Das technische Sicherheitskonzept inklusive Sicherheitsmaßnahmen und Sicherheitsmechanismen erarbeiten
- Anforderungen von einer höheren Ebene auf Software- und Hardwareanforderungen herunterbrechen
- Schnittstellen zwischen Software und Hardware definieren
- Applikationssoftware erstellen
- Verifikationen planen und durchführen
- Die Verifikations- und Teststrategie auf Systemebene definieren
- Die FuSi-Arbeitsumfänge mit Systemlieferanten diskutieren und definieren
- Prototypen zur Verifizierung aufbauen
- HIL-Prüfstände zur Überprüfung aufbauen
- Validierungstests spezifizieren, die für das betrachtete System auf Fahrzeugebene durchgeführt werden sollen
- Die Validierung unterstützen
Funktionale Sicherheit für Systemintegration und Softwareentwicklung
Ist ADAS Teil während der Entwicklung, reicht es nicht aus, nur Fehler des Systems selbst zu betrachten, wie es die ISO 26262 tut. In diesem Fall muss zusätzlich die Sicherheit der Funktionalität, sowie das Umfeld mit seiner unendlichen Vielfalt an Situationen betrachtet werden. Wenn Systeme mit Sensoren versuchen, sich ein Bild von der Umgebung zu machen, besteht die Möglichkeit einer Fehlinterpretation.
Daher muss bei ADAS der SOTIF-Standard (Safety of the Intended Functionality, ISO 21448) zusätzlich berücksichtigt werden, um Fahrzeuge so sicher wie möglich zu machen.
FuSi-Anforderungen bei ADAS